Alice im Wunderland: Autor lobt seine Übersetzerin

Lewis Carroll widmete in der Einleitung der ersten Ausgabe seines Buchs „Alice im Wunderland“ seiner deutschen Übersetzerin Antonie Zimmermann folgende Zeilen:

„Der Verfasser wünscht hiermit seine Anerkennung gegen die Übersetzerin auszusprechen, die einige eingestreute Parodien englischer Kinderlieder, welche der deutschen Jugend unverständlich gewesen wären, durch dergleichen von bekannten deutschen Gedichten ersetzt hat. Ebenso sind für die oft unübersetzbaren englischen Wortspiele passende deutsche eingeschoben worden, welche das Buch allein der Gewandtheit der Übersetzerin verdankt.“

Alice im WunderlandLewis Carroll überwachte trotz seiner mangelhaften Sprachkenntnisse die ersten Übersetzungen der „Alice im Wunderland“ ins Deutsche, Französische und Italienische. Seine Aufmerksamkeit lenkte er auf alles, was den Lesern der Übersetzungen fremd vorkommen könnte. Die Eidechse ‚Bill‘ musste nach seiner Intervention in ‚Wabbel‘ umbenannt werden und aus ‚Father William‘ wurde ‚Vater Martin‘ (‚Vater Wilhelm‘ kam wegen Übereinstimmung mit dem Namen des deutschen Kaisers nicht in Frage.).

Die Übersetzung von Antonie Zimmermann gehört zu den rund vier Dutzenden deutschen Übersetzungen dieses Buches und wird bis heute für außerordentlich gelungen gehalten.