Deutsche Schriften II: Schrift der Autokennzeichen

Die FE-Schrift ersetzte seit dem Jahr 1994 schrittweise die frühere Schrift DIN 1451 auf den deutschen Autokennzeichen.

Die diente aus zwei Hauptgründen aus: Zum Einen war das maschinelle Lesen bei der älteren Schrift schwieriger, da ihre Buchstaben unterschiedlich breit sind (K ist breiter als I).

FE-Schrift auf einem deutschen Autokennzeichen
Fälschungserschwerende Schrift: in anderen Schriften ähnliche Buchstaben unterscheiden sich hier merklich

Des Weiteren war es bei den alten Autokennzeichen einfach gewesen, mit Hilfe von schwarzer Farbe die Buchstaben abzuändern (z. B. aus einem P ein R machen). Der Schriftschöpfer Karlgeorg Hoefer dachte deshalb ein originelles Aussehen jedes einzelnen Buchstaben aus (es gibt z. B. unterschiedliche Formen für O und 0), und die Schrift wurde als ‚fälschungserschwerend‘ bezeichnet – deshalb die Abkürzung FE in ihrem Namen.

Die Eng- und Mittelschrift feiert Erfolg als die Standardschrift für Autokennzeichen auch in anderen Ländern – in Europa in Bosnien und Herzegowina, auf Malta und in Zypern, aber auch in zahlreichen afrikanischen Ländern, in Asien, Südamerika und Australien.