Große Betroffenheit herrschte in der ganzen Tschechischen Republik nach dem Tod des Altpräsidenten Václav Havel. In Ostrava gedachten die Bürger des Verstorbenen mit Hunderten von Kerzen vor der Mariensäule auf dem Masarykplatz. Havel saß in seiner Dissidentenzeit in Ostrava ein und unterstützte im vergangenen Jahr die Bewerbung Ostravas als Kulturhauptstadt Europas 2015.
Reste der Fußgängerbrücke zur Alten Schießstätte am rechten Ostrawitza-Ufer, wo ehemals der FC Baník Ostrava spielte, bevor der Fußballclub 1959 das Stadion Bazaly bezog. In der Nähe entsteht ein Wassersporthafen.
Der Inhaber des Fußballvereins Baník Ostrava verkaufte zum Unmut vieler Fans das Fußballstadion Bazaly an einen Privatinvestor. Der Club darf ab der nächsten Saison wegen Infrastruktur- und Sicherheitsauflagen des nationalen Fußballverbands nicht mehr auf dem Stadion spielen.
Im Zentrum der Stadt wurde eine Eisfläche installiert, die der Öffentlichkeit täglich bis Januar kostenlos zur Verfügung steht. Der zentrale Stadtteil verzichtet wegen der hohen Betriebskosten sogar auf seinen traditionellen Tanzball.
Die neue südliche Brücke in der Straße der Böhmischen Brüder (Českobratrská) ist fertiggestellt und für den Verkehr freigegeben worden. Mit dem Bau der nördlichen Brücke in der Nachbarschaft des abgerissenen Eisstadions wurde 2006 begonnen, es fehlt noch die Ausfahrt zur Autobahn D1, mit einem noch unbekannten Fertigstellungsdatum. Zum Thema Verkehr noch eine Nachricht: Die Privatgesellschaft Regiojet hat das Angebot der Zugverbindungen zwischen Prag und Ostrava erweitert und bietet seit Dezember 10 Fahrten täglich. Bis zum Frühling sollen auf der Strecke 18 Verbindungen täglich fahren.
Der Teich von Heřmanice (Herschmanitz) soll zum besonders geschützten Gebiet erklärt werden. Im Teich und in seiner Umgebung leben seltene Tier- und Pflanzenarten. Allein die Binsenflächen erstrecken sich auf einer Fläche von über 100 ha. Das Wasser im Teich ist infolge der Einspeisung mit Grubenwasser aus stillgelegten Bergwerken leicht salzig.
Lehrer in der ganzen Tschechischen Republik haben wegen Einschnitten in ihre Gehaltstarife mit Arbeitsniederlegung protestiert. Der Streik betraf auch zahlreiche Schulen in Ostrava.
Das neue Jahr bringt viele Preissteigungen. Neben der Erhöhung des reduzierten Umsatzsteuersatzes von 10 % auf 14 %, der Grundlebensmittel, Bücher, Zeitungen, kulturelle Veranstaltungen, Hotelübernachtungen, neue Wohnungen, oder auch Kinderwindeln verteuert, werden in Ostrava die Fahrkarten teurer. Eine 15-Minuten-Fahrkarte wird 15,- CZK (0,60 EUR) kosten, eine 60-Minuten-Fahrkarte 24,- CZK (0,96 EUR). Verteuert werden des Weiteren die Mautgebühren für die Benutzung der tschechischen Autobahnen.
Foto: Radim Sochorek