:-)

Kultfilm mit Übersetzungsnuss (die geknackt werden muss)

Der tschechoslowakische Film aus dem Jahr 1974 „Jáchyme, hoď ho do stroje“ (Deutscher Titel: Horoskop aus dem Computer; übersetzter tschechischer Titel: Joachim, rein damit) bereicherte die tschechische Sprache um zahlreiche scherzhafte sprachliche Wendungen, die bis heute alltäglich im Gebrauch sind.

Uko Jeshita wird irrtümlicherweise abgeführt, der Dolmetscher (rechts) sorgt für Verständigung.
Der Film erzählt von einem schüchternen jungen Mann vom Lande, der in die Großstadt kommt. Er unterordnet sein Leben vollständig seiner Biorhytmus-Kurve, was ihn zusammen mit seiner Zerstreutheit in viele ungewollte Abenteuer bringt. Der Film ist mit absurden Situationen und Sprüchen gespickt, was ihm in Tschechien zu einem Kultstatus verhalf.

In einer Szene wird der Hauptheld mit einem japanischen Maler namens Uko Jeshita (wörtlich übersetzt tschechisch „Eitel“) verwechselt. Zwei Angestellte der psychiatrischen Anstalt führen den Japaner ab, und ein Dolmetscher vermittelt ihr Gespräch. Zwei Sätze, bei deren Übersetzung er ins Zögern kommt, sind zur Legende geworden.

2 Übersetzungsrätsel des Japanisch-Dolmetschers im Film:

„Wie viele Kirschen, so viele Weichseln.“ (Pseudo-japanisches Sprichwort)

Angestellter: „Sagen Sie ihm, wir sind ruck, zuck da.“
Dolmetscher: „Ruck, zuck? Ruck, zuck? Das ist so eine Übersetzungsnuss.“

Der wegen der Verwechslung empörte Chefarzt der Psychiatrieanstalt lässt in nächster Szene seine Entschuldigung von einer Mitarbeiterin des Instituts für Orientalistik dolmetschen, indem er ihr einzelne Sätze ins Telefon sagt und dann den Hörer ans Ohr des Japaners drückt.