Lokalisierung und ihre Probleme

Lokalisierung wird sehr häufig mit der Übersetzung der Software-Benutzeroberfläche in Verbindung gebracht. Ihr Begriff umfasst aber noch wesentlich mehr: Es handelt sich um die Anpassung des Produktes an die Zielkultur, nationale Gewohnheiten. Neben der Übertragung von Texten von einer Sprache in die andere schließt sie also z. B. auch Anpassungen des Datum- und Zeitformats, der Währung, Staatsfeiertage, Zeitzonen u. dgl. ein.

Beispiel einer weniger gelungenen Lokalisierung
Beispiel einer weniger gelungenen Lokalisierung ins Deutsche
Warum ist die Lokalisierung wichtig? Sie kann eines der K. O.-Kriterien in der Konkurrenzumgebung sein: Der Kunde kann sich wegen der Unverständlichkeit bzw. fehlenden Lokalisierung für das Produkt des Mitbewerbers entscheiden.

Bei der Lokalisierung müssen die Terminologie und der Stil konsistent bleiben. Ein Hindernis können technische Begrenzungen darstellen, z. B. begrenzter physischer Raum für die Übersetzung. Große Aufmerksamkeit muss dem Kontext gewidmet werden, wonach die richtige grammatische Form zu wählen ist. Große Hilfe leisten ausgeklügelte unterstützende Softwaretools, die Hauptrolle spielt jedoch der Übersetzer-Lokalisierer, der eine solide Übersicht über die Problematik und gute Kenntnis der Originalsprache haben muss, besonders sicher aber die Sprache beherrschen muss, in die übersetzt wird.