Nach einer aktuellen Studie der VUB (niederländischsprachige Freie Universität Brüssel) basierend auf einer Umfrage unter 2500 Befragten ging in der belgischen Hauptstadt der Anteil der Sprecher beider großen Amtssprachen des Landes – des Französischen und Niederländischen – sowie des Englischen zurück. Gegenüber einer vergleichbaren Umfrage aus dem Jahr 2006 stieg andererseits explosionsartig die Zahl der arabisch sprechenden Brüsseler an.
en: 29,7 % (–5,7 %)
nl: 23,1 % (–5,2 %)
ar: 17,9 % (+11,3 %)
es: 8,9 % (+1,5 %)
Einen Aufwärtstrend, obwohl keinen so starken, verzeichnete auch das Spanische, das zurzeit in Brüssel den Platz 5 der meistgesprochenen Sprachen belegt.
Nach einigen Analysen zeigt diese Entwicklung, dass es notwendig ist, aktiver auf dem Feld der Integration zu sein, damit sich die Migranten nicht verschließen, sondern neben ihrer Muttersprache auch eine weitere Sprache erlernen, um mit anderen Brüsselern kommunizieren zu können. Es wird auch mit dem Gedanken gespielt, in der belgischen Hauptstadt Englisch als dritte Amtssprache einzuführen.
Bild: Radim Sochorek