Wedding – Berliner Viertel mit Migrationshintergrund

Das Berliner Viertel Wedding ist Babylon in Kleinem – beinahe eine Hälfte seiner Einwohner hat Migrationshintergrund: unter 78 800 Bewohnern beträgt ihr Anteil 48,3 %. Zum Vergleich: der Durchschnittswert für ganz Berlin ist 26,1 %.

Ethnische Herkunft der Einwohner von Wedding
Wedding: mehrsprachiger HinweisDeutschland 51,7 %
Türkei 17,8 %
Schwarzafrika: 6,4 %
Arabische Länder: 5,9 %
Polen: 5,9 %
ex-Jugoslawien 5,3 %
ex-UdSSR: 2,4 %
Ostasien (China, Südkorea, …): 1,7 %
Südostasien (Vietnam, Thailand, …): 1,4 %
Südasien (Indien, Pakistan, …): 1,3 %


Der Name des Viertels, der erstmals im Jahr 1251 urkundlich erwähnt wurde, hat übrigens nichts mit dem englischen Ausdruck für Hochzeit zu tun. Die Herkunft ist im Namen des Adligen Rudolf de Weddinghe aus der Umgebung von Magdeburg zu suchen.

Der Name hat des Weiteren die Besonderheit, dass er als eine der wenigen Ortsbezeichnungen in deutscher Sprache mit dem bestimmten Artikel verbunden ist: der Wedding. Und während man früher auf dem Wedding/am Wedding gelebt hat, wohnt man heute im Wedding/in Wedding.