Ostrava trat ins neue Jahr, das eine wichtige Entscheidung bringen wird: Wird die mährisch-schlesische Metropole bei der Kandidatur um den Titel Kulturhauptstadt Europas 2015 den Mitbewerber Pilsen schlagen?
Ikarus-Skulptur vor dem Neuen Rathaus in Ostrava
Die Stadt hat angekündigt, auf dem Messegelände Černá louka (Schwarze Wiese) ein Vorzeigeviertel mit Galerie und Konzertsaal entstehen zu lassen, um seine Kandidatur zu unterstreichen.
Die Erschließungsgesellschaft, die das neue Stadtzentrum von Ostrava auf dem Gelände der ehemaligen Kokerei Karolina bauen soll, kann die Bauarbeiten im Frühling nach einem mehrmonatigen Stillstand infolge der Krise wieder aufnehmen. Die erste Etappe mit einem Geschäfts- und Unterhaltungszentrum soll plangemäß 2012 zum Abschluss gebracht werden.
Die Stadt startete eine Werbekampagne, um die Jugendlichen zum Erlernen von Fremdsprachen zu motivieren.
Wie anderswo in Europa kämpfte auch Ostrava mit dem „Jahrhundertschnee“. Zusätzlich brachte die Kälte ein weiteres Problem: schlechte Luft. Hausbesitzer, die Abfall verbrannten, trugen zusammen mit der Schwerindustrie dazu bei, dass im Januar in Ostrava die EU-weit höchsten Feinstaubwerte gemessen wurden.
Das Verkehrsministerium wird für den Abschnitt der neuen Autobahn nach Prag auf dem Gebiet der Stadt keine Ausnahme bezüglich der Gebühren erteilen, die Fahrer müssen sich eine Autobahnvignette kaufen.
Einmal in der Woche kann man von Ostrava mit einer neuen Charterlinie nach Tel Aviv fliegen.
Die Fahrkarten der Verkehrsbetriebe Ostrava sind zum 1. Januar teurer geworden. Für die Kurzzeitfahrkarten bezahlen die Reisenden jetzt 13 CZK (0,50 €), also um 1 CZK mehr als im Vorjahr.
Auf dem Tanzball des Fußballvereins Baník Ostrava wurde die neue Miss Baník gewählt.
Foto: Radim Sochorek