Was lernt ein Übersetzer im Studium?

Auf dem deutschen Übersetzermarkt herrscht großer Wettbewerb. Von 40 Tsd. Übersetzern sind 70 % freiberuflich tätig. Weil weder die Bezeichnung Übersetzer noch Dolmetscher geschützt ist, kann sich so jeder bezeichnen, wie bescheiden seine Sprachkenntnisse auch sein mögen. Bei einem so großen Angebot ist es schwierig, gute Übersetzer von schlechten zu unterscheiden.
Die Mitgliedschaft im Bundesverband der Dolmetscher und Übersetzer (BDÜ) ist eine Garantie für die Qualifikation, da Verbandsmitglieder nur Übersetzer oder Dolmetscher mit entsprechender abgeschlossener Ausbildung werden können. Welche Fertigkeiten eignet sich der Übersetzer im Verlaufe des Studiums an?

Es ist in erster Linie eine genaue Textanalyse: Was beabsichtigt der Text, welcher Teil ist wesentlich, was versteckt sich zwischen den Zeilen, wie kann die Information in eine andere Sprache mit einer anderen Struktur übertragen werden? Den zukünftigen Übersetzern wird in Kursen zu einem der angebotenen Fachthemen (z. B. Technik oder Wirtschaftslehre) die Fachterminologie beigebracht.