Zustand der Englischkenntnisse weltweit

Die niederländische Bildungsinstitution „EF Education First“ veröffentlichte ihre Studie English Proficiency Index (Index der Englischkenntnisse), in der die Kenntnisse der englischen Sprache in 54 Ländern verglichen werden. Die Ergebnisse fußen auf der Auswertung von 3 komplexen Englisch-Tests in den Jahren 2009–2011, orientiert auf Grammatik, Wortschatz, Lesen und Hören unter insgesamt 1,7 Mio. Befragten.

In einer firmenbezogenen Parallelstudie wertete die EF Education First die Englischkenntnisse unter 115 Tsd. Angestellten aus 24 Ländern aus.

Niveau der Englischkenntnisse in Europa
Niveau der Englischkenntnisse in Europa nach Angaben des EF EPI. Nicht bewertete Länder entweder mit weniger als 400 Befragten oder mit überwiegend englischen Muttersprachlern.

Wir fassen einige interessante Fakten aus der Studie English Proficiency Index zusammen:

  • Die besten Englischlerner sind die Skandinavier und Beneluxer: Sie belegten die Rangliste in folgender Reihenfolge: 1. Schweden, 2. Dänemark, 3. Niederlande, 4. Finnland, 5. Norwegen, 6. Belgien.
  • Österreich landete auf Platz 7, Deutschland 9 und die Schweiz 15, das erste außereuropäische Land, Singapur, belegte den 12. Rang.
  • In Deutschland können die Hessen, Bremer und Baden-Württemberger am besten Englisch, am schlechtesten die Sachsen-Anhaltiner, Brandenburger und Saarländer.
  • Die Deutschschweizer haben bessere Englischkenntnisse als ihre anderssprachigen Landsleute, am besten punkten in Englisch die Winterthurer, Basler und Zürcher.
  • Die Länder, in denen eine der offiziellen Sprachen Englisch ist, müssen nicht unbedingt das Mekka der englischen Sprache sein. Es zeigen die Platzierungen von Singapur (12.), Malaysia (13.), Indien (14.), Pakistan (17.) oder Hongkong (25.).
  • Frauen können generell besser Englisch als Männer, die größten Unterschiede herrschen im Mittleren Osten und in Nordafrika. Es gibt nur wenige Länder, in denen Männer besser des Englischen mächtig sind als Frauen (z. B. Ungarn, Thailand).
  • Die besten Englischkenntnisse weisen junge Menschen am Anfang ihres Arbeitslebens im Alter von 25–30 Jahren aus.
  • Angestellte in Belgien, Dänemark, den Niederlanden, Norwegen und Schweden haben das beste Niveau der Fachenglisch-Kenntnisse
  • In zwei Dritteln der Länder, u. a. in Japan, Russland und der Tschechischen Republik, haben die Arbeitnehmer ein niedrigeres Niveau der Englischkenntnisse als der jeweilige Landesdurchschnitt.
  • Drei Viertel der Menschen, die weltweit englisch sprechen, sind keine Muttersprachler.